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Ökumenischer Namenkalender
Virgilius von Salzburg


Orthodoxe und Evangelische Kirche: 27. November
Katholische Kirche: 24. September (Gurk-Klagenfurt 24. November)

Virgilius wurde um 700 in Irland geboren und im Kloster Hy erzogen. Er wurde Abt in einem irischen Klosters. Um 743 zog er mit einigen Mönchen seines Klosters nach Franken, um in der Heidenmission zu wirken. Pippin sandte ihn zu Herzog Odilo von Bayern und dieser übertrug ihm das Bistum Salzburg. Allerdings wurde Virgilius zunächst nicht zum Bischof geweiht. Einer der Gründe lag wohl in einer Fehde mit Bonifatius: Virgilius, der schon als Schüler hervorragende mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse erlangte, übernahm von Beda die Auffassung, die Erde sei rund. Bonifatius hielt dies für Ketzerei und verklagte Virgilius in Rom - allerdings ohne Erfolg. Nach dem Tod von Bonifatius wurde Virgilius zum Bischof geweiht. Er setzte sich besonders für die Mission der in Kärnten lebenden Slawen ein und konnte schließlich Kärnten in sein Bistum eingliedern. Auch der erste Salzburger Dom wurde unter seiner Amtszeit errichtet. Am 24. September 774 ließ er die Gebeine seines Vorgängers Rupert in dem Dom beisetzen. Die römisch-katholische Kirche gedenkt deshalb beider Bischöfe an diesem Tage.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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