Titelseite Einleitung Kalender Suche nach Tagen Suche nach Namen Menue
 


Ökumenischer Namenkalender
Mariä Heimsuchung


Katholische und Anglikanische Kirche: 31. Mai und 2. Juli
Evangelische Kirche: 2 Juli

Dieses Fest, das den Besuch Marias bei Eliabeth (Luk. 1, 39 ff.) bedenkt, beruht nicht auf einer alten Tradition. Es wurde vielmehr 1263 von Bonaventura für den Franziskanerorden als Oktavfest zum Geburtsfest Johannes des Täufers eingeführt. Dadurch ergab sich der Termin 2. August, der 1441 festgeschrieben wurde. Im 16. Jahrhundert wurde das Fest in der katholischen Kirche in den allgemeinen Festkalender aufgenommen. Bei der Kalenderreform wurde das Fest auf den 31. Mai gelegt, damit es zwischen der Verkündigung der Geburt des Herrn am 23. März, bei der Maria erfährt, daß Elisabeth schwanger ist, und der Geburt des Johannes liegt. Der deutsche Regionalkalender hat den 2. Juli beibehalten, da das Fest im deutschen Sprachraum mit Wallfahrten und Kirchweihfesten sehr volkstümlich ist. Da es am 2. Juli häufig regnete, heißt der Tag an manchen Orten auch Mariä Eintropfentag. Zum Schutz vor Blitzschlag wurden am 2. Juli Haselnusszweige und Rosenkränze an die Fenster gehängt.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

Haftungsausschluss