Orthodoxe Kirche: 8. März
Katholische Kirche: 7. März
Theophylaktus lebte im 8. Jahrhundert. Er war ein Schüler des späteren Patriarchen Tarasios. Er ging vor 787 mit Michael in ein Mönchskloster am Schwarzen Meer, bis beide von Tarasios zu Bischöfen berufen wurden. Theophylaktus wurde Bischof von Nikomedien. Er setzte sich besonders für die Armen und Kranken ein und errichtete neben Kirchen auch Pflegeheime und Wandererherbergen.
Ebenso wie Michael nahm Theophylaktus am 2. Konzil von Nicäa (787) teil, auf dem der Bildersturm verdammt wurde. Als Leo IV. den Bildersturm 815 erneuerte, nahm Theophylaktus an den Verhandlungen mit dem Kaiser teil (vgl. Aemilianos). Als Leo sich uneinsichtig zeigte und die Bischöfe anschrie, übertönte ihn Theophylaktus und prophezeite ihm den Zorn Gottes und sein baldiges Ableben wegen seiner Uneinsichtigkeit. Theophylaktus wurde daraufhin verbannt. Er starb um 840 oder 845 im Exil. Unter Kaiserin Theodora (842-855), die die Ikonenverehrung wieder zuließ, wurden seine Gebeine nach Nikomedien überführt. |
