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Ökumenischer Namenkalender
Tarasios von Konstantinopel


Orthodoxe und Katholische Kirche: 25. Februar

Tarasios wurde um 730 in Konstantinopel geboren. Sein Vater war Stadtpräfekt in Konstantinopel. Über den Werdegang von Tarasios ist nichts weiter bekannt. Er soll Sekretär am Hof der Kaiserin Irene (Gedenktag 9.8.) gewesen sein. Diese ließ ihn 784 von einer Volksversammlung zum Patriarchen wählen. Papst Hadrian I. protestierte gegen die Wahl eines Laien durch Laien zum Patriarchen, erklärte aber, die Wahl anzuerkennen, wenn sich Tarasios für die Wiederherstellung des Bilderkultes einsetze. Dies war wohl auch das Ziel der Kaiserin. Gemeinsam mit Tarasios berief sie gegen den Widerstand der kaiserlichen Truppen (die ein Konzil 786 in Konstantinopel vereitelten) das 2. Nicänische Konzil (787) ein, auf dem unter Vorsitz von Tarasios der Bildersturm als Häresie verurteilt wurde.
Tarasios verhielt sich gegenüber lockeren Sitten am Kaiserhof sehr zurückhaltend und zog sich damit den Unmut der Mönche - angeführt von Platon und Theodor Studites - zu. Tarasios blieb aber im Amt. Er starb am 18.2.806 und wurde am 25.2. in dem von ihm gegründeten Kloster am Bosporus beigesetzt.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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