Evangelische Kirche: 16. Juni
Johannes Tauler wurde um 1300 in Straßburg geboren. Er wurde Dominikaner und studierte in Paris bei Meister Eckhart. Dort wandte er sich den Mystikern zu. Nach Straßburg zurückgekehrt wurde er Leiter der den Waldensern nahestehenden Gottesfreunde. Nach schweren Anfechtungen und körperlichen Leiden fand er den inneren Frieden und wurde zu einem großen Volksprediger. Er predigte in der Sprache des Volkes ein praktisches Christentum in tätiger Liebe. Er stieß damit bei der Geistlichkeit auf Widerstand, seine Bücher wurden verbrannt, er selber als Ketzer der Stadt verwiesen. Nach zehn Jahren im Exil in Köln konnte er nach Straßburg zurückkehren. Hier wirkte er bis zu seinem Tod nach schwerer Krankheit, die ihn noch einmal in schwere Anfechtung brachte. Tauler starb am 16. Juni 1361. Luther schätzte Taulers Theologie sehr.
Das Wesen der Meditation
Johannes Tauler und Zen |
