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Ökumenischer Namenkalender
Philipp Melanchthon


Evangelische Kirche: 19. April

Philipp Schwarzerdt wurde am 16.2.1497 in Bretten geboren. Er lernte bei seinem Großonkel Reuchlin, einem berühmten Gelehrten seiner Zeit. Von ihm erhielt er den griechischen Namen Melanchthon. Als 12jähriger begann er an der Universität Heidelberg zu studieren. Hier lernte er Johannes Brenz und Martin Bucer kennen, mit denen er zeitlebens freundschaftlich verbunden war. In Heidelberg wurde ihm der Magister wegen seiner Jugend versagt. Er ging nach Tübingen und erhielt hier 1516 den Magistergrad mit höchster Auszeichnung. Hier lernte er auch Johannes Oekolampad und Ambrosius Blarer kennen.
1518 wurde er als Lehrer für Latein und Griechisch nach Wittenberg gerufen. Sein Wirken führte zu einem Anstieg der Schülerzahlen auf das zehnfache (2.000 Schüler lernten bei ihm). Luther berief ihn an die theologische Fakultät der Universität. Er war mit Luther in herzlicher Freundschaft verbunden. Beide ergänzten einander zu erfolgreicher Arbeit. Melanchthon verband Reformation und Humanismus miteinander und legte das wissenschaftliche Fundament für die Reformation. Auf dem Reichstag in Augsburg 1530 formte Melanchthon aus den umfangreichen Verteidigungsschriften das Augsburger Bekenntnis. Seine große Gelehrtheit, verbunden mit Verhandlungsgeschick und seinem Wunsch nach Versöhnung ließen ihn zum Vermittler zwischen den Fronten werden. Er versuchte, die Einheit der Kirche zu retten und wurde deshalb nach Luthers Tod von evangelischer Seite angefeindet. Er starb am 19.4.1560 in Wittenberg.

Melanchthon-Site
Confessio Augustana


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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