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Ökumenischer Namenkalender
Johannes Brenz


Evangelische Kirche: 11. September

Johannes Brenz wurde am 24.6.1499 im schwäbischen Weil der Stadt geboren. Als Student in Heidelberg hörte er mit Martin Bucer Luthers Disputation. Er setzte sich seitdem für die Reformation ein. Mehrere Jahre wirkte er in Hall, wo er eine Kirchenordnung und einen ersten Katechismus für die Jugend verfaßte. An dem Augsburger Reichstag 1530 wirkte er maßgeblich mit. 1534 berief ihn Herzog Ulrich zum Berater und Brenz bearbeitete die württembergische Kirchenverfassung. Die Universität Tübingen ordnete er nach den Richtlinien Melanchthons. Nach dem Sieg der katholischen Seite mußte er fliehen. Zeitweise hielt er sich in Basel auf, kehrte dann aber wieder nach Stuttgart zurück. Hier mußte er sich versteckt halten. Schließlich konnte er in die Öffentlichkeit zurückkehren. Er wurde Prediger an der Stiftskirche und herzoglicher Rat. Er arbeitete an der Confessio Wirtembergica (1552) mit, die dem Trienter Konzil vorgelegt wurde. Brenz ordnete das württembergische Kirchen- und Schulwesen neu. Mit der Schulordnung von 1559 führte er die allgemeine Schule für alle Kinder ein. Die Klöster wandelte er in theologische Seminare um. Brenz verband eine wissenschaftlich fundierte auf der Bibel fußende Theologie mit einer milden auf Ausgleich gerichteten Kirchenpraxis und prägte so die württembergische Landeskirche. Er starb am 11.9. 1570 in Stuttgart.

Johannes Brenz


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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