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Ökumenischer Namenkalender
Maria von Ägypten


Orthodoxe Kirche: 1. April
Katholische Kirche: 2. April

Maria von ÄgyptenMaria lebte im 3. oder 4. Jahrhundert in Alexandria in Ägypten. Nach den Legenden führte sie ein ausschweifendes Leben, vielleicht arbeitete sie als Prostituierte. Auf einer Reise nach Jerusalem wollte sie die Grabeskirche besuchen, wurde aber daran gehindert und eine Stimme sagte ihr, sie sei es nicht wert, das Kreuz des Erlösers zu sehen. Sie bereute daraufhin und ging in die Wüste östlich des Jordan. Hier lebte sie 47 Jahre in Einsamkeit und Askese. Dann fand sie der Mönch Zosimus, der ihr die Eucharistie reichte. Auf ihren Wunsch besuchte Zosimus sie ein Jahr später erneut, fand aber nur ihren Leichnam. Im 6. Jahrhundert setzte die Verehrung ihres Grabes ein. Viele Pilger besuchten das Grab und ihre Lebensgeschichte wurde ausgeschmückt: Sie soll, als Zosimus sie fand, nur mit ihren langen Haaren bekleidet gewesen sein und ihr Leichnam soll von einem Löwen begraben worden sein, während Engel ihre Seele in den Himmel geleiteten. Maria ist neben Maria Magdalena die zweite große Büßerin und sie wurde wie Maria Magdalena besonders in sittenstrengen Zeiten von Künstlern nackt dargestellt. Reliquien von Maria werden in Rom, Neapel und Antwerpen verehrt.

Legende
Moderne amerikanische Legende (mit Bild)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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