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Ökumenischer Namenkalender
Zosimus von Palästina


Orthodoxe und Katholische Kirche: 4. April

Zosimus war ein frommer Mönch, der seit seiner Jugend in einem Kloster in Palästina lebte. Als er 53 Jahre alt war, dachte er bei sich, es werde wohl kaum jemand geben, der ein genau so heiligmäßiges Leben führte. Da erschien ihm ein Engel und erklärte ihm, daß er nach menschlichen Maßstäben wohl ein gutes Leben führe, aber vor Gott sei niemand gerecht und so solle er an den Jordan ziehen und sehen, daß es auch noch höhere Formen der Askese gebe. Zosimus ging an den Jordan und traf dort mit Maria von Ägypten zusammen. Sie erzählte ihm ihre Lebensgeschichte und er reichte ihr die Heilige Kommunion. Bei seinem nächsten Besuch (nach einigen Legenden nach wenigen Tagen, nach anderen nach einem Jahr) fand er den Leichnam von Maria vor. Er versuchte sie zu begraben, konnte dies aber nicht, da er zu schwach war. Da erschien ein Löwe, der auf Bitten von Zosimus ein Grab buddelte und wieder verschwand. Zosimus kehrte in sein Kloster zurück, berichtete den Mönchen von Maria und ihren Ratschlägen für ein asketisches Leben. Die Klosterregeln wurden nach diesen Vorschlägen ausgerichtet und Zosimus wurde fast 100 Jahre alt, bevor er friedlich entschlief.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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