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Ökumenischer Namenkalender
Katharina von Alexandria


Alle Kirchen: 25. November

Katharina von Alexandria
Katharina von Alexandria

Ikonenzentrum Saweljew
Katharina von Alexandria lebte um 300 in Ägypten. Sie soll eine reiche, schöne und hochgebildete Königstochter (aus Zypern?) gewesen sein. Nach ihrer Bekehrung bekannte sie sich gegenüber dem römischen Kaiser Maxentius so wortgewandt zu Christus, dass dieser einen Disput der 50 größten Gelehrten mit ihr anordnete. Sie soll dann alle 50 Weisen überzeugt haben, so dass diese sich taufen liessen. Maxentius ließ sie alle hinrichten und Katharina qualvoll foltern und - als ihre Wunden immer wieder heilten - ebenfalls hinrichten. Ihr Martyrium soll sich um 310 ereignet haben. Ihre Reliquien werden in dem nach ihr benannten Sinaikloster bewahrt. Ihre Lebensgeschichte wird seit dem 10. Jahrhundert bezeugt, das Fest wird seit dem 11. Jahrhundert gefeiert.

Katharina ist eine der 14 Nothelfer der katholischen Kirche und der heilgen Madln (virgines capitales). Katharina gehörte im Mittelalter zu den beliebtesten Heiligen. Insbesondere im bäuerlichen Leben haben sich zahlreiche Kathreinsbräuche herausgebildet.

Eine der berühmtesten heidnischen Wissenschaftlerinnen der Antike, Hypatia, wurde um 364 in Alexandria geboren. Sie war Leiterin der Philosophenschule und vermutlich um 400 nahm sie an einem Gelehrtenwettstreit teil. 415 wurde sie bei einem von Cyrill von Alexandria inszenierten Pogrom ermordet. Die Ähnlichkeiten mit der Katharinenlegende lassen die Frage auftauchen, ob der Leichnam der Hypatia und ihre Schriften unter dem Namen Katharina in das Sinaikloster gelangt sind (Hypatia).

Biographie
Katharinenkloster

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
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