Orthodoxe Kirche: 28. April (Sosipater auch 10. November)
Katholische Kirche: Jason - 12. Juli
Jason aus Tarsus und Sosipater aus Achaia waren Schüler und Gefährten des Apostels Paulus. Jason wurde von Paulus zum Bischof von Tarsus eingesetzt und Sosipater zum Bischof von Ikonien. Beide führten die Missionsarbeit Richtung Westen fort und im Jahr 63 kamen sie nach Kerkyra (Korfu). Hier errichteten sie eine Kirche, die Stephanus geweiht wurde und konnten viele Menschen taufen. Der Gouverneur der Insel hörte von ihren Erfolgen und ließ sie einkerkern. Im Gefängnis saßen sie mit sieben Dieben zusammen: Saturninus, Jakischolus (Inischolus), Faustianus, Januarius, Marsalius, Euphrasius und Mammius. Sie konnten diese zu Christus bekehren, worauf die sieben hingerichtet wurden. Der Gefängniswärter bekannte sich angesichts ihres Martyriums ebenfalls zu Christus und wurde enthauptet. Nun kam die Tochter des Gouverneurs namens Kerkyra zum Glauben und blieb gegenüber ihrem Vater standhaft. Dieser ließ sie daraufhin in eine eigene Zelle sperren und den Mörder Murinus zu ihr bringen, damit er sie schände. Murinus aber wurde von einem Bären angegriffen und schwer verwundet. Kerkyra heilte seine Wunden und bekehrte ihn zu Christus und daraufhin wurde auch Murinus hingerichtet. Der Gouverneur ließ nun das Gefängnis abbrennen, aber Kerkyra blieb am Leben. Sie wurde dann an einen Baum gebunden und von Bogenschützen mit Pfeilen erschossen. Der Gouverneur befahl, auch alle anderen Christen auf der Insel hinzurichten. Die Christen Zinon, Eusebios, Neonos and Vitalius wurden verbrannt; alle anderen Einwohner Kerkyras flohen mit Booten zu einer Nachbarinsel. Der Gouverneur wollte sie mit Soldaten verfolgen, wurde aber durch hohen Seegang gehindert. Daraufhin ließ er Jason und Sosipater in einen Kessel mit kochendem Pech werfen, aber die Apostel überstanden diese Folter unverletzt. Angesichts dieses Wunders bekehrte sich der Gouverneur und nahm den Namen Sebastian an. Nunmehr unterstützte der Gouverneur die Arbeit der beiden Apostel, die mehrere Kirchen bauen konnten und bis ins hohe Alter ihre Gemeinde führten. |