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Orthodoxe, Katholische und Evangelische Kirche: 4. Dezember | |
Barbara Ikonenzentrum Saweljew |
Die Lebensgeschichte der Barbara ist von Legenden überdeckt. Sie lebte Ende des 3. Jahrhunderts als Tochter einer wohlhabenden heidnischen Familie in Nikomedien (heute Izmit in der Türkei). Sie wurde wegen ihrer Schönheit und ihrer Gelehrtheit von vielen reichen jungen Männern umworben. Auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens wandte sie sich den im Verborgenen lebenden Christen zu. Origenes soll sie unterrichtet haben. Ihr Vater sperrte sie in einen Turm ein, um sie von den Christen fernzuhalten. Als sie ihm berichtete, sie sei getauft worden, brachte ihr Vater sie vor den Statthalter. Nach zahlreichen Folterungen wurde sie von ihrem eigenen Vater mit dem Schwert hingerichtet. Ihr Martyrium soll im Jahr 306 erfolgt sein. Ihr Vater soll nach der Tat von einem Blitz erschlagen worden sein. Seit dem 12. Jahrhundert wird ihr Tag am 4. Dezember begangen. Sie wird als Fürsprecherin vor plötzlichem Tod angerufen. Vielleicht deshalb ist sie Schutzpatronin der Bergleute, der Artisten und der Artilleristen aber auch vieler anderer Berufsstände. Seit dem 15. Jahrhundert gilt Barbara als eine der 14 Nothelfer. Ausserdem ist sie eine der heilgen Madln (virgines capitales). Um ihre Gestalt entwickelten sich auch zahlreiche Volkstumsbräuche, von denen die Barbarazweige wohl am weitesten verbreitet sind. In einigen Gegenden begleitet sie Nikolaus (z.B. im Rheinland), in anderen Gegenden (z. B. bei den Sorben) beschert sie die Kinder. Da es sehr viele Internetseiten zu Barbara gibt, geben wir hier keine Links |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 04-10-14 |