Katholische und Anglikanische Kirche: 19. September
 Theodor wurde 602 in Tarsus geboren. Nachdem der Erzbischof von Canterbury Deusdedit 664 verstorben war, wurde Wighart zu seinem Nachfolger ernannt. Wighart starb aber, bevor er die Weihen erhielt. Daraufhin sollte der Abt von Nisida, Hadrian, zum Erzbischof ernannt werden. Dieser lehnte ab und schlug Theodor vor. Theodor war bereit, das Amt zu übernehmen, wenn Hadrian ihn als Berater begleitete. Theodor wurde 668 von Papst Vitalian geweiht und reiste mit Hadrian nach England. Hadrian wurde dann Abt des Benediktinerklosters in Canterbury. Theodor bereiste ganz England und setzte die Einhaltung des römischen Osterbrauchs und der römischen (benediktinischen) Mönchsregeln durch. Da die Iroschottischen Mönche nur noch eine geringe Rolle spielten, konnte Theodor die angelsäschsischen Kirchen unter der Oberhoheit von Canterbury vereinen. 672 hielt er eine Synode in Hertford ab, auf der die Liturgie von iroschottischen Resten befreit wurde. Ebenso unterband er die Bedeutung der iroschottischen Wandermönche, indem er die Ortsgebundenheit der Mönche und Nonnen entsprechend der Regel Benedikts durchsetzte. Auf zwei weiteren Synoden 680 und 684 konnte er die Anbindung der angelsächsischen Kirche an Rom weiter verstärken. Theodor starb am 19. September 690.
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