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Ökumenischer Namenkalender
Apostel Philippus


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Apostel Philippus
Apostel Philippus
Ikonenzentrum Saweljew
Philippus aus Bethsaida wird im Neuen Testament mehrfach erwähnt. Er scheint schon damals Kontakt zu griechischen Juden gehabt zu haben (vgl. Joh. 12, 21), er und Andreas tragen als einzige Apostel griechische Namen. Die Überlieferung zu seinem Wirken nach Pfingsten beruht möglicherweise auf einer Verwechslung mit dem Diakon Philippus. Nach der Überlieferung wirkte er zunächst in Galiläa, ging dann mit seiner Schwester Mariam, die ihn auf allen Reisen begleitete, nach Griechenland und missionierte hier in den jüdischen Gemeinden. Nachdem ein Attentatsversuch des Jerusalemer Hohenpriesters fehlschlug, setzte er Narkissos als Bischof von Athen ein und ging nach Parthien und nach Syrien, wo er in Hieropolis Heros als Bischof einsetzte. Er missionierte in vielen Landstrichen Kleinasiens und kam schließlich mit seiner Schwester und Bartholomäus in das phrygische Hierapolis. Hier ließ der Priester des heidnischen Schlangentempels die drei kreuzigen. Ein Erdbeben warf alle Anwesenden zu Boden und Philippus bat Gott um das Ende des Erdbebens und Rettung der Menschen. Die Heiden holten daraufhin die drei Christen vom Kreuz herunter und bekehrten sich. Philippus aber war bereits verstorben. Bartholomäus und Mariam beerdigten seinen Leichnam und gingen nach Armenien, um hier weiter zu missionieren. Reliquien von Philippus befanden sich zunächst in Hierapolis. Sie kamen dann nach Konstantinopel und in die 12-Apostel-Kirche in Rom sowie an zahlreiche weitere Orte. Sein Festtag wurde in der Westkirche auf den 1. Mai gelegt, da an diesem Tag die 12-Apostel-Kirche geweiht wurde. Mit der Einführung des Festes Josef der Arbeiter wurde das Fest 1956 auf den 3. Mai verlegt.

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
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