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Ökumenischer Namenkalender
Otto I. (der Große)


Evangelische Kirche: 7. Mai

Otto, Sohn von Heinrich I. und Mathilde wurde 912 geboren. Er wurde 936 zum König gewählt. Seine Regierungszeit war geprägt von zahlreichen Kämpfen, beginnend mit einem Aufruhr der Bayern und seines Bruders Heinrich. 955 siegte er auf dem Lechfeld über die Ungarn. In der Folgezeit dehnte er mit Hilfe der Kirche das Deutsche Reich nach Osten (Erzbistum Magdeburg mit dem ersten Bischof Adalbert, slawische Missionsbistümer) und Norden (dänische Bistümer) aus. Nachdem er durch seine Heirat mit Adelheid auch die Herrschaft über Oberitalien erlangte, ließ er vom Papst (der ihm faktisch untertan war) zum Kaiser krönen. Sein Ziel war das Heilige Römische Reich, war Europa unter dem Zeichen des Kreuzes. So gingen Kolonisation und Mission Hand in Hand. Er belehnte die Bischöfe, die ihn bei dieser Aufgabe tatkräftig unterstützten, mit großen Besitztümern, forderte aber auch ihren Lehnseid sowie höhere Abgaben und mehr Gewappnete für das kaiserliche Heer als von den weltlichen Herzögen. Zu den von ihm eingesetzten Bischöfen gehörte auch sein Bruder Bruno, den er zum Erzbischof von Köln ernannte. So verhalf er der Kirche zu wirtschaftlicher und militärischer Macht und band sie in das Staatsgefüge ein, es ging ihm aber immer auch um die Stärkung des Christentums und die innere Missionierung der Menschen.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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