Katholische und Evangelische Kirche: 23. November
Columban wurde um das Jahr 541 in Irland geboren. Er lebte über 20 Jahre in dem irischen Kloster Bangor und erhielt erst mit 49 Jahren die Genehmigung, mit 12 Gefährten nach Franken zu ziehen. Er brachte die ernste auf Buße und Abtötung des Fleisches basierende irische Frömmigkeit nach Allemannien und zu den Franken und erneuerte die verweltlichte fränkische Kirche. Auf seiner Wanderung gründete er auch mehrere Klöster, vor allem in den Vogesen, nach der strengen irischen Regel. Buße war bei Columba nicht mehr Freude über die Heimkehr zu Christus, sondern ein ernstes, langwieriges Verfahren. Durch Bußübungen und vom Seelsorger auferlegte Strafen sollte der Eigenwille des Menschen gebrochen und der Mensch der Sünde abgetötet werden. Als Kolumban die Sittenlosigkeit König Theuderichs anprangerte, wurde er aus Burgund ausgewiesen. Er zog rheinaufwärts zum Bodensee und blieb zwei Jahre in der Gegend von Bregenz . Dann ließ er Gallus zurück und zog mit seinen anderen Gefährten nach Oberitalien. Hier gründete er das Kloster Bobbio, das ein Mittelpunkt der Klosterkultur wurde.Kolumban starb am 23.11.615 in Bobbio. In Feldkirch, St. Gallen und Chur wird er am 27.11. gefeiert. |
