Anglikanische Kirche: 30. Mai
10 Jahre nach dem Tod der Märtyrer von Uganda bat das Stammesoberhaupt von Boga, einem Ort in Westuganda, erneut um Missionare, die aber nach kurzer Zeit wieder fortgesandt wurden, da sie zu energisch gegen Zauberei, Vielehe und Alkoholismus vorgingen. 1896 wurde ein junger Soldat, Apolo Kivebulaya, nach Boga gesandt, der sich kurz zuvor bekehrt hatte und als Katechet ausgebildet war. Auch er konnte sich in dem Dorf kaum behaupten und wurde schließlich des Mordes an der Schwester des Stammeshäuptlings angeklagt. Er verbrachte eine Zeit im Gefängnis der britischen Verwaltung, wurde dann aber freigelassen und kehrte nach Boga zurück. Hier predigte er weiter das Evangelium und konnte mehrere Menschen bekehren. 1915 wurde Boga Belgisch-Kongo zugeschlagen und die kleine Gemeinde war nunmehr von Uganda isoliert. Aber Apolo bildete viele der Bekehrten aus, so daß die Gemeinde sich selbst erhalten konnte. Als er am 30.5.1933 starb, bestand eine blühende Gemeinde in Boga, die außerhalb des kleinen Gebietes kaum bekannt war. 1969 fand ein amerikanischer Offizier eine Gemeinde von 25.000 Mitgliedern vor und drängte die anglikanische Kirche, diese Gemeinde zu unterstützen. 1972 wurde der erste Bischof nach Boga entsandt und heute gibt es eine große anglikanische Kirche in Zaire.
Biographie (englisch)
Biographie (englisch)
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