Katholische Kirche: 14. Oktober
Kallistus (Calixtus) wurde um 180 geboren und um 200 Sklave eines Christen. Er stammte vielleicht aus dem Trastevere in Rom. Über seine Herkunft ist nichts weiter bekannt. Er gelangte dann nach Rom und wurde hier Diakon des Papstes Zephyrinus. Er verwaltete die Begräbnisstätten an der Via Appa, die heute Kalixtus-Katakomben heißen. Als Zephyrinus 217 starb, wurde Kallistus zu seinem Nachfolger gewählt. Die Wahl eines ehemaligen Sklaven stieß aber auf den Widerstand konservativer Kreise, die Hippolyt zum Papst wählten. Damit kam es 217 zum ersten Schisma in der Papstgeschichte. Hippolyt bekämpfte Kallistus mit allen Mitteln, selbst Verleumdungen und Hetzkampagnen. Kallistus ließ sich aber in seinem Kurs nicht beirren, er war einer der aktivsten Päpste in der frühen Christenheit. So erlaubte er Eheschließungen hochgestellter Römerinnen mit Sklaven, führte die Kirchenmalerei und Fastentage ein. Kallistus starb 222 und wurde am 14.10. beigesetzt. Spätere Berichte über sein Martyrium sind legendarisch. |