Titelseite Einleitung Kalender Suche nach Tagen Suche nach Namen Menue
 


Ökumenischer Namenkalender
Gottschalk


Evangelische Kirche: 30. Oktober

Der sächsische Grafensohn Gottschalk kam nach dem frühen Tod seiner Eltern als Kind in das Kloster Fulda. Hier wurde er gedrängt, Mönch zu werden, das Kloster übernahm den großen elterlichen Besitz. 829 verklagte Gottschalk seinen Abt, Hrabanus Maurus wegen Freiheits- und Vermögensberaubung. Seine Freiheit erhielt er zurück, aber sein Vermögen blieb dem Kloster. Nach 20jähriger Wanderschaft kam Gottschalk in das Kloster Korbie. In dem dortigen Abt fand er einen Freund und Lehrer, der ihm seinen Weg zeigte. Gottschalk wurde erneut Mönch und er wurde zum Priester geweiht. Er war Anhänger Augustins und besang in zahlreichen Liedern die alleinseligmachende Gnade Christi. Er wanderte mit Gefährten durch das Frankenreich, durch Italien und durch Südosteuropa. Er wurde wegen seiner Ablehnung der Werkgerechtigkeit verhört und verbannt. 848 wurde er von der Mainzer Synode unter Vorsitz von Hrabanus Maurus (inzwischen Erzbischof) zu öffentlicher Züchtigung verurteilt. Da er aber an seiner Lehre festhielt, wurde er noch mehrmals verurteilt und gefoltert und schließlich in ein klösterliches Arbeitshaus verbannt. Hier starb er am 30.10.868. Noch nach seinem Tode beschäftigten sich mehrere Synoden mit seiner Lehre, entschieden sich aber durchgehend gegen die Gnade Christi für die Lehre von der Werkgerechtigkeit.

Wikipedia


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 06-07-21
 

Haftungsausschluss