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Ökumenischer Namenkalender
Johann Gerhard


Evangelische Kirche: 17. August

Johann Gerhard wurde am 17.10.1583 (1582) in Quedlinburg geboren. Als 15jähriger wurde er schwer krank. In dieser Zeit wurde Johann Arndt sein Seelsorger. Er bestimmte Gerhard zum Theologiestudium. Er studierte in Wittenberg, Jena und Marburg und erlangte den Doktor der Theologie. Schon als Student schrieb Gerhard, angeregt durch Johannes Tauler seine 'Meditationes sacrae'. Sein Landesherr ernannte ihn 1606 zum Superintendenten und 1615 zum Generalsuperintendenten von Coburg. Gerhard war in seinen Ämtern nicht glücklich, da er ein Lehramt anstrebte. 1616 erhielt er dann einen Ruf an die Universität Jena. Hier lehrte er bis zu seinem Tode und schrieb zahlreiche insbesondere dogmatische und exegetische Schriften. Er verband die Mystik Arndts mit lutherischer Rechtgläubigkeit und seine Schriften, insbesondere die 'Loci theologici', galten als Krone der lutherischen Orthodoxie. Dabei war er ein friedliebender und bedächtiger, in seinen Schriften auch zunehmend pedantischer Mensch. So traute er sich auch nicht, sich für seinen geistlichen Vater Johann Arndt einzusetzen. Er starb am 17.8.1637 in Jena.

Forschungsbericht zu Johann Gerhard


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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