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Ökumenischer Namenkalender
Georg (der Sieger)


Alle Kirchen: 23. April
Orthodoxe Kirche auch 3. November

Georg der Sieger
Großmärtyrer Georg
Ikonenzentrum Saweljew

Georg der Sieger
Großmärtyrer Georg
Ikonenzentrum Saweljew
Georg wurde in Kappadokien geboren. Er gehört seit dem 5. Jahrhundert zu den beliebtesten und meistverehrten Heiligen und seine Lebensgeschichte ist von Legenden überwuchert. Sicher ist wohl nur, daß Georg ein hoher Offizier war und unter Diokletian um 305 enthauptet wurde. Möglicherweise forderte Georg von Diokletian vorher Gerechtigkeit für die Christen. Sein Grab in Lydda (bei Jaffa) wird schon 520 genannt, damals wurde Georg bereits verehrt. Die Kirchen, die über dem Grab gebaut wurden, wurden mehrfach zerstört, aber auch in der jetzigen 1873 erbauten griechisch-orthodoxen Kirche wird sein Grab gezeigt. In der orthodoxen Kirche wird Georg als Großmärtyrer und Soldatenheiliger verehrt (mit Demetrios, Prokopius und Theodor) und Georgien wurde nach ihm benannt. In der westlichen Kirche wurde Georg auch seit dem 6. Jahrhundert verehrt (die Merowinger leiteten sich von ihm ab), aber ihre Blütezeit erreichte die Verehrung im Mittelalter. 1222 wurde Georg zum Patron Englands erklärt und sein Festtag gehörte zu den höchsten Festen. Der Ritter Georg mit der Lanze nahm mit dem Ende der Ritterzeit an Bedeutung ab, aber Georg wurde nun als Patron der Bauern (griech georgos = Bauer) und des Viehs besonders verehrt. Viele vorchristliche Volksbräuche besonders aus der Frühlingszeit wurden durch die Verbindung mit Georg zu christlichen Bräuchen (z.B. die Georgiritte zur Segnung der Saat und die Pferdesegnungen). Wohl am bekanntesten aber ist die Legende von Georg dem Drachentöter, die besonders die Legenda Aurea berichtet. Georg ist Patron der Diözese Limburg und Nothelfer. Auf vielen Ikonen erscheint Georg als menschliches Gegenbild des Erzengels Michael. Dabei kann der Drache als der Widersacher und die befreite Königstochter als die Kirche gedeutet werden. Es mag auch auf diese Deutung zurückzuführen sein, daß Luther sich Junker Jörg (= Georg) nannte.

Wikipedia
Georgibräuche in Österreich

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
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