Orthodoxe Kirche: 13. September
Katholische Kirche: 2. Februar
Die Apostelgeschichte berichtet im 10. Kapitel von dem Hauptmann Kornelius, der von Petrus getauft und damit der erste Heidenchrist wurde. Seine Taufe ohne den vorherigen Übertritt zum Judentum führte zum Apostelkonzil und schließlich der Bildung der heidenchristlichen Kirche und der Trennung der christlichen Kirche vom Judentum.
Cornelius quittierte nach der Legende seinen Dienst und folgte Petrus bei seinen Missionsreisen. Später wurde er Bischof seiner Heimatstadt Cäsarea, wo er im hohen Alter starb. Eine Legende - wohl aus dem Bericht über den Aufenthalt des Paulus in Ephesus (Apg. 19, 21-40) entstanden - berichtet, Cornelius sei mit Petrus und Timotheus nach Ephesus gekommen und dort auf Betreiben des Demetrius verhaftet worden. Er habe, als er aufgefordert wurde, im Zeustempel zu opfern, den Tempel durch sein Gebet zum Einsturz gebracht. Dabei wurde auch die Familie des Demetrius verschüttet. Cornelius befreite die Familie durch sein Gebet und die Bewohner der heidnischen Stadt Ephesus bekehrten sich. Cornelius blieb nach dieser Legende in Ephesus und wurde auch hier begraben. |