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Ökumenischer Namenkalender
Johannes Cassian


Orthodoxe Kirche: 29. (28.) Februar
Katholische Kirche: 23. Juni

Johannes Cassian wurde wohl in Scythia minor (Rumänien) geboren (andere Quellen geben Südfrankreich an). Er wurde Mönch in einem Kloster bei Bethlehem, reiste dann 390 mit seinem Gefährten Germanus nach Ägypten, wo er sieben Jahre bei den Einsiedlern und Asketen der Nitriawüste undin der Skete-Wüste lebte. 397 kehrte er nach Bethlehem zurück und lebte hier drei Jahre als Einsiedler. Dann ging er nach Konstantinopel, wo Johannes Chrysostomus ihn zum Diakon weihte. Er ging dann nach Rom und, nachdem er zum Priester geweiht worden war, nach Gallien. Bei Massilia (Marseille) gründete er ein Mönchskloster (St. Viktor) und ein Nonnenkloster. Auf Bitten des Bischofs schrieb Johannes mehrere Bücher über das mönchische Leben, ausgehend von den Erfahrungen der orthodoxen Einsiedler und Mönche. Er prägte damit maßgebend die Entwicklung des anbendländischen Mönchtums. 431 schrieb Johannes auf Wunsch des späteren Papstes Leo des Großen ein großes Werk gegen die Nestorianer. Nachdem Prosper von Aquitanien ihn als Pelagianer verdächtigte, schrieb Johannes Cassian kurz vor seinem Tode auch noch eine Schrift gegen die Pelagianer. Er starb 435.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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