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Ökumenischer Namenkalender
Ambrosius von Mailand


Orthodoxe, Katholische und Anglikanische Kirche: 7. Dezember
Evangelische Kirche: 4. April

Ambrosius von MailandAmbrosius wurde um 339 in Trier als Sohn des römischen Präfekten geboren. Seine Familie war christlich geprägt, er selbst war aber nicht getauft. Nach dem Tod seines Vaters kehrte er nach Rom zurück und arbeitete bei dem Oberstatthalter für Italien. Er wurde Konsul von Oberitalien mit dem Amtssitz in Mailand. Als der arianisch gesinnte Bischof Auxentius von Mailand starb, kam es zu einem Streit in der Gemeinde, den Ambrosius schlichtete. Daraufhin wählte die Gemeinde ihn zum Bischof. Ambrosius, der noch Katechumene war, zog sich in die Stille zurück und entschied sich nach intensivem Studium zur Taufe und zur Annahme der Wahl. Er empfing die Weihen und wurde am 7.12.374 zum Bischof geweiht. In der Folgezeit konnte Ambrosius kirchlich und politisch maßgebend tätig sein. In der Osternacht 387 taufte er Augustinus, dem er ein geistlicher Vater war. Ambrosius starb am 4. 4.397
Ambrosius führte den ostkirchlichen Hymnengesang als Gemeindegesang ein. Dieser Gemeindegesang setzte sich bald im ganzen Abendland gegen den bis dahin üblichen von einer Schola ausgeführten Psalmgesang durch. Die Entartung des Gemeindegesangs bewog 100 Jahre später Gregor zur Einführung der Gregorianik. Erst die Reformationszeit hat dann den Gemeindegesang wieder eingeführt. Nicht nur kirchenmusikalisch, auch theologisch führt eine Verbindungslinie von Ambrosius über Augustin zu Luther. Auf Ambrosius gehen die Gesänge EG 4 und 485 zurück. Er ist der älteste der vier abendländischen Kirchenlehrer und seit 1338 Patron Mailands.
  Ambrosius von Mailand

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© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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