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Ökumenischer Namenkalender
Sieben Makkabäer


Orthodoxe und Katholische Kirche: 1. August

SolomoniaDas 7. Kapitel des 2. Makkabäerbuches (Alttestamentliche Apokryphen) berichtet den Märtyrertod von sieben Brüdern und ihrer Mutter unter Antiochus IV. (175 bis 164 v. Chr) und in 2. Makk. 6, 18 ff. wird der Märtyrertod des greisen Schriftgelehrten Eleasar berichtet. Dieser jüdischen Märtyrer gedenkt die orthodoxe Kirche am 1. August. Die Namen der sieben Brüder sind überliefert: Abimus (Habim), Alimus (Hadim/Halim), Antonius, Gurias, Eleazar, Eusebon und Marcellus. Ihre Mutter hieß nach der Überlieferung Solomonia. Im jüdischen Chanukka-Fest wird ihr Name als Chan(n)a wiedergegeben. Der Tod dieser Märtyrer wurde zum Auslöser für den Aufstand des Judas Maccabäus (2. Makk. 8 ff.).

In der Ostkirche wird das Fest seit dem 4. Jahrhundert gefeiert. Auch Hieronymus nennt es in seinem Martyrologium. In der westlichen Kirche wurden das Fest nach dem 8. Jahrhundert allgemein begangen. Im 7. Jahrhundert kamen Reliquien der Makkabäer aus Antiochia nach Rom und wurden in der Kirche S. Pietro in Vincoli beigesetzt (vgl. Petri Kettenfeier). In der Kirche steht Michelangelos Moses-Statue und erinnert so auch an die jüdischen Märtyrer, die dem Gesetz, das Mose ihnen gegeben hatte, treu geblieben waren. Weitere Reliquien wurden in dem (1808 abgebrochenen) Kölner Machabäer-Kloster verehrt, sie befinden sich heute im Makkabäerschrein in St. Andreas.

Der Machabäerschrein


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 07-01-06
 

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