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Novatianer

Die alte Kirche kannte drei Kapitalsünden - Mord, Ehebruch und Glaubensabfall - die kaum vergeben werden konnten. Nach der decianischen Verfolgung wurde 251 Kornelius zum Papst gewählt. Er entschied, daß alle in der Verfolgung abgefallenen Christen nach Buße wieder in die Kirche aufgenommen werden konnten. Er vertrat damit die gleiche Auffassung wie Cyprian in Karthago und Novatian in Rom. Eine starke Gruppe in Rom lehnte aber diese milde Bußpraxis ab. Diese Katharer (Reine) schlossen alle Todsünder auf Dauer aus der Kirche aus und sprachen der Kirche das Recht der Vergebung ab. Diese Gruppe konnte Novatian auf ihre Seite ziehen und rief ihn zum Gegenpapst aus. Novatian wurde zwar bereits 251 von dem Konzil in Karthago abgesetzt, aber die Lehre der Katharer breitete sich unter dem Namen Novatianismus in der Ostkirche aus und bestand hier bis in das 7. Jahrhundert.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
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