Evangelische Kirche: 10. Juli
Wilhelm von Nassau wurde am 24.4.1533 in Dillenburg geboren. Als Elfjähriger erbte er das Fürstentum Oranien und nassauische Besitzungen in den Niederlanden. Auf Anordnung Karls V. mußte er sein protestantisches Elternhaus verlassen und den katholischen Glauben annehmen. Nach der Abdankung des Kaisers wurde er in den Staatsrat berufen und zum Statthalter in den Niederlanden ernannt. Seine Versuche, die von König Philipp von Spanien in den Niederlanden betriebene Inquisition abzumildern, scheiterten. Als er erfuhr, daß Herzog Alba mit einer spanischen Armee im Anmarsch war, die ihn absetzen sollte, floh er in seine Heimat. Hier begann er eine Befreiungsarmee aufzustellen. Außerdem trat er öffentlich wieder zum evangelischen Glauben über. Im dritten Anlauf gelang es Wilhelm, Alba zu vertreiben. Spaniens Versuche, die Niederlande zurückzuerobern scheiterten und so ließ Philipp durch gedungene Männer Wilhelm 1584 in Delft ermorden. In den Niederlanden gilt Wilhelm als der Vater des Vaterlandes.
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