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Ökumenischer Namenkalender
Ursula, Antoni(n)a, Clementine und Klara


Orthodoxe und Katholische Kirche: 21. Oktober

Das Leben Ursulas und ihrer Gefährtinnen ist uns nur aus Legenden bekannt. Ursula soll eine englische Königstochter gewesen sein und im 5. Jahrhundert gelebt haben. In den Legenden werden unterschiedliche Gründe genannt, die dazu führten, daß Ursula und ihre Gefährtinnen in einem Schiff nach Köln kamen, das damals von den Hunnen besetzt war. Diese kaperten das Schiff und mißbrauchten und töteten die Frauen. Ursula blieb zunächst am Leben. Sie weigerte sich aber, den Hunnenkönig zu heiraten und wurde daraufhin von diesem ebenfalls getötet. Die überlieferte Anzahl von 11.000 Jungfrauen könnte ein Lese- oder Übertragungsfehler sein - eher wird es sich um 11 Gefährtinnen gehandelt haben. Ursula ist Patronin der Stadt Köln und das Kölner Stadtwappen zeigt elf Flammen für die Jungfrauen. In der Kirche St. Ursula gibt eine Inschrift aus dem 5. Jahrhundert an, daß ein frommer Mann sein Vermögen für die Wiedererrichtung dieser Kirche gegeben habe, weil auf seinem Land viele Jungfrauen den Tod gefunden hätten. Tatsächlich wurden viele Frauenschädel ausgegraben, die Spuren eines gewaltsamen Todes zeigten. Ob es sich bei den Toten wirklich um Ursula und ihre Gefährtinnen handelt oder um Angehörige der thebaischen Legion oder die Nonnen eines Klosters, die von den Hunnen ermordet wurden, ist unbekannt. Auch das Todesdatum Ursulas und ihrer Gefährtinnen ist unbekannt - genannt werden 304 und 451. Als Gefährtinnen Ursulas werden in verschiedenen Quellen Antonia (oder Antonina), Brisca, Cäcilia, Clementine, Cordula, Eugenia, Grata, Klara, Odilia und Verena genannt.

St. Ursula - Stadtpatronin von Köln
Geschichte der Kirche St. Ursula in Köln
Brauchtum am Ursulatag


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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