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Ökumenischer Namenkalender
Gerhard Uhlhorn


Evangelische Kirche: 15. Dezember

Gerhard Uhlhorn wurde am 17.2.1826 in Osnabrück geboren. Nach dem Theologiestudium lehrte er an der Universität Göttingen. 1856 wurde er in die Hannoversche Kirchenleitung berufen. Zu dieser Zeit gab es im Königreich Hannover fünf unabhängige Kirchenleitungen, an überkommenen Regelungen wurde festgehalten. So galten in Hannover 33 verschiedene Katechismen und siebzehn Gesangbücher. Uhlhorn setzte sich für eine einheitliche Kirchenverfassung und ein Landeskonsistorium als Kirchenleitung ein. Dieses Ziel konnte er erreichen, bevor Preußen 1866 Hannover annektierte. Uhlhorn konnte sich dann erfolgreich gegen die Versuche, die hannoversche lutherische Kirche in die preußische unierte Kirche einzugliedern, wehren. Er setzte sich für eine strikte Trennung von Kirche und Staat ein, forderte aber von seiner Kirche, sich mit den sozialen Fragen auf kirchlicher Ebene auseinanderzusetzen. Er erneuerte neben der Liturgie und der praktischen Ausbildung der Theologen auch die Diakonie (z.B. Gründung der Henriettenstiftung in Hannover) und trug so zum Zusammenwachsen der hannoverschen Kirche erheblich bei. 1876 wurde er zum Abt von Loccum gewählt. Damit war er faktisch der Bischof seiner Kirche, er hat diesen Titel aber nicht geführt. Bis zu seinem Tod am 15.12.1901 in Hannover leitete Uhlhorn die hannoversche Kirche.

Gerhard Uhlhorn Site
Henriettenstiftung
Kloster Loccum


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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