Titelseite Einleitung Kalender Suche nach Tagen Suche nach Namen Menue
 


Ökumenischer Namenkalender
Thomas von Aquin


Katholische und Anglikanische Kirche: 28. Januar
Evangelische Kirche: 8. März

Thomas wurde um 1225 in Aquino bei Neapel geboren. Er stammte aus einem alten Adelsgeschlecht und wurde bei den Benediktinern in Montecassino erzogen. Sein Wunsch, nicht Benediktiner zu werden, sondern in den jungen und nicht standesgemäßen Dominikanerorden einzutreten, stieß auf den Widerstand seiner Familie - bis hin zu seiner Entführung. Da sich aber Thomas von seinem Entschluß nicht abbringen ließ, konnte er 1245 zum Studium nach Paris gehen. Sein Lehrer war Albertus Magnus. Mit diesem ging er auch nach Köln. Seine Mitstudenten nannten ihn wegen seiner Schweigsamkeit den Ochsen von Sizilien. Albert meinte dazu nur, daß das Brüllen dieses stummen Ochsen in der ganzen Welt widerhallen werde.

Thomas wurde um 1248 Priester und Professor an der Kölner Universität. Er lehrte dann in Rom (ab 1265 als Leiter der Ordensschule), in Paris und zuletzt in Neapel. Seine wohl größten Werke sind die 'Summa theologica', in der die Philosophie des Aristoteles in die christliche Theologie eingebunden und das heute noch geltende christlich-katholische Weltbild entwickelt wird, und die 'Summa contra gentiles', eine umfangreiche Auseinandersetzung mit der arabischen Philosophie. Neben 17 Büchern verfaßte Thomas auch Hymnen zum 1264 eingeführten Fronleichnamsfest, die heute noch im Gebrauch sind. Auch EG 223 beruht auf einem lateinischen Hymnus. Thomas starb am 7. März 1274 im Zisterzienserkloster Fossanova (Mittelitalien).

Summa theologica deutsch
Aus Quatember: Paul Rohleder - Thomas von Aquin mit Abbildung der Plastik in Kloster Kirchberg


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

Haftungsausschluss