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Ökumenischer Namenkalender
Theodotus (Theodota) von Ankyra
Tekusa und Gefährtinnen


Orthodoxe Kirche: Theodotus - 18. Mai/7. Juni und 7. November
Orthodoxe Kirche: Tekusa und Gefährtinnen - 18. Mai
Orthodoxe Kirche: Theodota und 7 Märtyrer - 18. Mai
Katholische Kirche: 18. Mai

Theodotus und die sieben Jungfrauen Tekusa, Phaina, Claudia, Matrona, Julitta, Alexandra und Euphrasia lebten in der 2 Hälfte des 3. Jahrhunderts in Ankyra. Theodotus war Christ und Eigentümer eines Gasthaues , das er nach christlichen Wertvorstellungen betrieb. Er missionierte auch unter seinen Gästen und konnte viele zum christlichen Glauben bekehren. Theodotus hatte auch die Gabe der Heilung. Unter Kaiser Diokletian (284-305) forderte der Gouverneur von Ankyra Theoteknes alle Christen auf, den heidnischen Göttern zu opfern, da sie sonst gefoltert und hinhgerichtet würden, Da Theoteknes für seine Grausamkeit bekannt war, flohen viele Christen aus Ankyra. Theodotus gewährte vielen Flüchtlingen Unterschlupf und als auch noch eine Hungersnot einsetzte, verteilte er Lebensmittel unter den Christen. Er besuchte auch Verhaftete in den Gefängnissen und nachdem die Kirchen geschlossen und zerstört worden waren, stellte er sein Gasthaus als Gottesdienstraum zur Verfügung. Als die sieben Jungfrauen, die seit vielen Jahren ein asketisches Leben führten (die Älteste Tekusa war die Tante von Theodotus) sich auch nach Folterungen weigerten, die Götzen anzubeten, wurden sie ertränkt. Theodotus barg mit dem Priester Polychronios und anderen Christen die Leichen und bestattete sie. Theoteknes ließ daraufhin alle Christen, derer er habhaft werden konnte, verhaften und foltern, um zu erfahren, wer die Jungfrauen beerdigt hatte. Polychronius verriet Theodotus und blieb dafür am Leben. Theodotus wurde gefoltert und geköpft. Polychronius konnte seinen Leichnam bergen und bestatten. Über dem Grab baute er dann eine Kirche. Die sieben Jungfrauen wurden am 18. Mai und Theodotus am 7. Juni 303 oder 304 getötet.
Die orthodoxe Kirche feiert sein Gedächtnis auch am 7. Juni (dort aber - mit gleicher Lebensgeschichte - als Bischof von Ankyra bezeichnet) und am 7. November.
Am 18. Mai gedenkt die orthodoxe Kirche auch der Märtyrerin Theodota und sieben Gefährten, die um 303 in Ankyra ertränkt wurden. Es dürfte sich auch hier um die gleiche Gruppe handeln.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 05-01-15
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