Titelseite Einleitung Kalender Suche nach Tagen Suche nach Namen Menue
 


Ökumenischer Namenkalender
Gerhard Tersteegen


Evangelische Kirche: 3. April

Gerhard Tersteegen, Sohn eines Kaufmannes, wurde am 25.11.1697 in Moers geboren. Nach dem Tod seines Vaters mußte er das Gymnasium verlassen und eine Kaufmannslehre beginnen. Er kam mit pietistischen Kreisen in Berührung und entschloß sich als 16jähriger zur Nachfolge des armen Leben Jesu. Er lernte die Bandwirkerei, um in der Stille leben zu können. Fünf Jahre lang lebte er in völliger Einsamkeit, dann nahm er einen Zimmergenossen auf. Er übersetzte verschiedene mystische Schriften und gab auch Thomas von Kempens Nachfolge neu heraus. Wichtig war ihm die Gottinnigkeit der Menschen, nicht ihre Konfession. Sein 'Leben heiliger Seelen' umfaßt so 25 Lebensbilder katholischer wie evangelischer Christen. Neben mehreren Büchern verfaßte er eine Reihe von Liedern, von denen mehrere zu den großen Schätzen der Gesangbücher gehören (EG 41, 140, 164, 252, 392, 393, 480, 481). Ab 1730 sprach er auf Versammlungen in Mühlheim. Aus den Versammlungen bildete sich in Heiligenhaus eine Bruderschaft. Tersteegen reiste zu Versammlungen in Holland und in vielen deutschen Landen. Von den orthodoxen Lutheranern wurde er angefeindet, seine Versammlungen wurden zeitweise verboten. Er lehnte auch seinerseits die verweltlichte Kirche ab. Sein Wirken führte aber zu einer geistlichen Erneuerung in der Kirche und so schwand auch Tersteegens ablehnende Haltung. Tersteegen starb am 3.4.1769 in Mülheim/Ruhr.

Biographie und Gedichte (Gutenberg-Projekt)
Weitere Informationen zu Leben und Werk Tersteegens finden Sie in Quatember in den Essays von Kurt Abel:
Ein Leben in der 'Nachfolge des armen Lebens Jesu' und
Allzeit in Gottes Gegenwart (Aus dem 'Leben heiliger Seelen')


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

Haftungsausschluss