Orthodoxe Kirche: 1. September
Katholische Kirche: 25. Juli
 Simeon wurde um 390 in Kilikien geboren. Mit 13 Jahren trat er in ein Kloster ein, dort verrichtete er aber zunehmend so strenge Bußübungen, daß die Mönche ihn nach 10 Jahren baten, sie zu verlassen. Er lebte dann als Einsiedler in der Nähe von Antiochia. Hier ließ er sich zur Fastenzeit ohne Nahrung einmauern; drei Jahre lebte er angekettet auf einem Berg (der dann nach ihm Kalat Siman genannt wurde). Um den Schaulustigen, die in Scharen zu ihm kamen, zu entgehen, stieg er schließlich 422 auf eine 5 Meter hohe Säule. Er ließ in den Jahren die Säule immer höher machen, bis sie schließlich eine Höhe von 20 Metern erreichte. Hier lebte Simeon meist stehend und kaum schlafend. Einmal in der Woche zog er in einem Korb Nahrung zu sich herauf. Zahlreiche Pilger kamen zu dem Säulensteher (griech. Stylites), hörten seine Predigten und trugen ihm Streitfälle vor, die er schlichtete. Es ereigneten sich auch viele Heilungen. 459 (am 25. Juli oder am 2.September?) starb Simeon auf seiner Säule. Sein Tod wurde erst drei Tage später bemerkt; der Leichnam mußte von Soldaten geschützt werden, da die Gläubigen versuchten, ihn unter sich zu verteilen. Simeon wurde in Antiochia beigesetzt, auch an seinem Grab sollen sich zahlreiche Wunder ereignet haben.
Säulensteher und Eremiten |
