Evangelische Kirche: 7. Juli
Tilman Riemenschneider wurde um 1460 im Harz geboren. Er ging 1483 als Bildhauergeselle nach Würzburg. 1485 heiratete er eine Goldschmiedewitwe, die ein großes Anwesen in die Ehe einbrachte. Hier lebte und arbeitete Riemenschneider bis zu seinem Tod. Durch die Eheschließung konnte Riemenschneider auch Meister und Bürger der Stadt Würzburg werden. Er übernahm zahlreiche öffentliche Ämter. 1520 wurde er Bürgermeister der Stadt Würzburg. Nachdem sich die Stadt Würzburg 1525 dem Bauernaufstand gegen den Bischof Konrad von Thüringen angeschlossen hatte, wurde Riemenschneider nach der Niederschlagung des Aufstandes acht Wochen gefangengesetzt und gefoltert. Sein Vermögen wurde eingezogen. Nach der Kerkerhaft hat er bis zu seinem Tod 1531 keine Werke mehr erstellt. Riemenschneiders Werke bilden den Abschluß der mittelalterlichen mainfränkischen Bildhauerkunst.
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