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Ökumenischer Namenkalender
Raffael, Nikolaus und Irene von Lesbos


Orthodoxe Kirche: 17. April

Raffael, Nikolaus und Irene von LesbosRaffael (Raphail) wurde um 1405 auf der Insel Ithaka geboren. Als sechzehnjähriger ging er nach Athen und wurde Mönch. Nachdem er zum Priester geweiht worden war, studierte er in Morlais (Frankreich) Theologie. Hier lernte er den griechischen Studenten Nikolaus (Nikolaos) aus Saloniki kennen, den er überzeugen konnte, Mönch zu werden. Raffael und Nikolaus gingen dann nach Athen, wo Rafael als Pfarrer an der Demetrioskirche wirkte. Eine Reise nach Konstantinopel mußten sie abbrechen, da die Stadt von den Türken erobert worden war. Sie gelangten auf ihrer Flucht vor den Türken nach Lesbos, das unter der Herrschaft Genuas stand. Sie zogen hier in ein Kloster, in dem noch ein Mönch namens Rouvain lebte. Sie wurden von den Türken, die Lesbos dann auch besetzten, zunächst neun Jahre unbehelligt gelassen. Kurz nach dem Tod Rouvains versteckten sich Rebellen gegen die türkische Herrschaft im Kloster. Die Türken nahmen alle gefangen und töteten am 8. oder 9. April 1463 die elfjährige Tochter des Rebellenführers Irene, die sich zum Christentum bekannte, indem sie sie in einen großen Tonkrug steckten und mit kochendem Wasser übergossen. Nikolaus starb angesichts dieses grausamen Todes an einem Herzschlag und Raffael wurde hingerichtet . Die Gräber der drei Märtyrer wurden erst 1959 wieder entdeckt. An den Gräbern ereigneten sich zahlreiche Wunderheilungen, so daß 1963 hier eine Kirche errichtet wurde.

Kloster St. Raphael mit Biographie (englisch)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
 

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