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Ökumenischer Namenkalender
Markian und Pulcheria


Orthodoxe Kirche 17. Februar - Markian und Pulcheria
Orthodoxe und Katholische Kirche: 10. September - Pulcheria (Orthodoxe Kirche auch 7. August)

Pulcheria wurde 399 geboren. Sie war die Tochter des Kaisers Arcadius (395 - 408) und Beraterin ihres Bruders Kaisers Theodosius II. (408-450 Gedenktag 29.7.). Sie war sehr fromm engagierte sich für die Tradition der orthodoxen Kirche. Sie ließ neben vielen anderen Klöstern und Kirchen auch die Kirche von der Allerheiligsten Muttergottes in Blacherna bauen und veranlaßte die Einberufung des Oekumenischen Konzils von Ephesus. Intrigen, die vielleicht auch von der Ehefrau des Kaisers Eudokia ausgingen, veranlassten sie, sich zurückzuziehen. Da aber die Kirche in Unordnung geriet, bat Theodor sie, weiter als seine Beraterin zu wirken. Dies tat sie auch bis zu seinem Tode, dann wollte sie wieder in die Einsamkeit gehen. Der neue Kaiser Markian (450-457) bat sie aber, ihre Tätigkeit fortzuführen und ihn zu heiraten. Pulcheria stimmte unter der Bedingung, daß die Ehe nicht vollzogen würde, zu. Das Geschlecht der konstantinischen Kaiser starb somit aus. Pulcheria ließ noch das Oekumenische Konzil von Chalcedon (451) einberufen und starb friedlich im Jahr 453.

Ihr Ehemann Markian wurde um 390 in Thrakien geboren. Er wurde am 25.8.450 als erster oströmischer Kaiser von Patriarch Anatolios gekrönt. Markian setzte sich mit Pulcheria für die Orthodoxie ein und reformierte besonders die Steuergesetze. Innenpolitisch war seine Regierungszeit durch die Auseinandersetzung mit den Monophysiten geprägt, außenpolitisch durch die Abwehr der Hunneneinfälle unter Attila. Die von den Monophysiten beherrschten Provinzen Syrien und Ägypten rebellierten gegen den Kaiser und die Hunneneinfälle endeten erst mit dem Tod Attilas 453. Markian starb 457.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
 

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