Orthodoxe Kirche: 9. Januar Katholische Kirche: 13. Februar
Polyeuktos war in Melitene (östliche Türkei) Soldat unter Kaiser Decius (249-251) und mit der Tochter des Gouverneurs Felox verheiratet. Sein Freund und Mitsoldat Nearchos war Christ, konnte aber Polyeuktos nicht zum christlichen Glauben bekehren. Als die Verfolgungen unter Valerius einsetzten, trennte sich Nearchos von Polyeuktos, um diesen nicht zu gefährden. Polyeuktos erzählte ihm daraufhin, er habe eine Christusvision gehabt und sei nun Christ. Er soll dann mehrere Götzenbilder zerstört haben und den kaiserlichen Erlaß, in dem die Verfolgung der Christen befohlen wurde, zerrissen haben.
Polyeuktos wurde daraufhin angeklagt und als ihn auch seine Frau und sein Schwiegervater nicht von seinem Bekenntnis zu Christus abbringen konnten, wurde er 259 enthauptet. Er war damit der erste Märtyrer in Melitene. Unter Konstantin wurde eine Kirche zu seinen Ehren erbaut, in der sich mehrere Wunder ereignet haben sollen. Polyeuktos galt in der Ostkirche ebenso wie bei den Merowingern als Schützer des Eides. Verträge und Gelöbnisse wurden in seinem Namen abgeschlossen. |