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Ökumenischer Namenkalender
Petrus Kanisius


Katholische Kirche: 27. April

Petrus Kanijs (Canisius) wurde am 8.5.1521 in Nijmwegen geboren. 1536 begann er in Köln zu studieren. Hier lernte er die devotio moderna kennen und beschloß Theologie zu studieren. 1543 nahm er an ignatianischen Exertitien teil, die von Petrus Faber, einem der ersten Gefährten des Ignatius, angeboten wurden. Wenige Wochen später trat Petrus als erster Deutscher in die Societas Jesu ein. Er hielt nun Vorlesungen in Köln und gab die Werke mehrerer großer Theologen in deutscher Sprache heraus. 1546 wurde er zum Priester geweiht. Er war in diesem Jahr auch maßgeblich an der Absetzung Hermann von Wieds beteiligt. 1547 nahm er als Berater am Konzil von Trient teil, 1548 lehrte er für ein Jahr nach Messina, dann legte er 1549 seine Profeß ab, erwarb den Doktor der Theologie an der Universität Bologna und lehrte nun an verschiedenen Universitäten im deutschsprachigen Raum. Daneben predigte er besonders in verschiedenen Bischofskirchen, schrieb zahlreiche Bücher und war auch im politischen Raum erfolgreich tätig. Leo XIII. nannte ihn den zweiten Apostel Deutschlands und Canisius war sicher die treibende Kraft der deutschen Gegenreformation. Dabei begegnete er seinen Gegnern mit Achtung und Toleranz. Canisius starb am 21.12.1597 in Fribourg, wo er in der Michaelskirche begraben liegt. Er wurde besonders in Süddeutschland sehr verehrt und schon kurz nach seinem Tode wurde ein Seligspechungsprozeß eingeleitet. Durch das Verbot des Jesuitenordens wurde das Verfahren längere Zeit unterbrochen. Am 21.5.1925 wurde Canisius heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer ernannt. Canisius ist auch Patron der Diözesen Brixen und Innsbruck.

Biographie


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-27
 

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