Evangelische Kirche: 1. März
Martin Moller wurde am 9.11.1547 in Kropstädt nahe Wittenberg geboren. Er wirkte seit 1570 als Kantor in Löwenberg (Niederschlesien) und wurde 1572 - ohne Theologie studiert zu haben - zum Pfarrer ordiniert. 1575 wurde er nach Sprottau versetzt und 1600 wurde er Oberpfarrer in Görlitz. Er war auch Seelsorger von Jakob Böhme. Moller blieb bis zu seinem Todeam 2.3.1606 in Görlitz. Von konservativen Lutheranern wurde er als verkappter Calvinist verdächtigt und angefeindet. 1605 erblindete er. Er verfaßte mehrere Andachtsbücher, die sehr beliebt waren und die Erbauungsliteratur seiner Zeit beeinflußten, darunter die Meditationes sanctorum patrum und die Praxis evangeliorum. Er dichtete auch zahlreiche Kirchenlieder, von denen zwei im EG zu finden sind: Das Pfingstlied "Heil'ger Geist, du Tröster mein" (EG 128) und ein Lied zum Bußtag (EG 146). |
