Katholische und Anglikanische Kirche: 24. April
Mellitus war ein römischer Abt (wahrscheinlich aus dem Andreaskloster), der mit anderen Mönchen von Gregor dem Großen nach England zur Unterstützung Augustins ausgesandt wurde. Gregor gab Mellitus einen Brief mit, in dem er Augustin aufforderte, nur die heidnischen Götzenbilder zu zerstören, die Tempel aber in Kirchen umzuwandeln und die heidnischen Feste in christliche Festtage zu integrieren. Melltus wirkte drei Jahre in Kent und wurde dann von Augustin zum ersten Bischof der Ostsachsen mit Sitz in London geweiht. Mellitus konnte auch den König der Ostsachsen Sabert (Sigebert/Saeberht) taufen, nicht aber seine Söhne. So mußte Mellitus nach dem Tod Saberts 615 nach Frankreich ins Exil gehen, weil er den Söhnen die Eucharistie verweigert hatte. Der Erzbischof von Canterbury Laurentuius holte Mellitus 619 zurück und Mellitus wurde kurz darauf Nachfolger von Laurentius als Erzbischof von Canterbury. Er starb am 24.4.624 in Canterbury und wurde in der Kirche Peter und Paul (die spätere Augustine's Abbey) beigesetzt. Sein Grab wurde 1916 wieder entdeckt.
Biographie (englisch) |
