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Ökumenischer Namenkalender
Martinian von Caesarea, Zoe und Photinia


Orthodoxe Kirche: 13. Februar

Martinian zog sich mit 18 Jahren in die Einsamkeit bei Cäsarea zurück. Hier lebte er 25 Jahre in Schweigen und Askese. Er wurde als tugendhafter Wunderheiler bekannt. Einige Leute versuchten deshalb, ihn zu verführen und eine Frau namens Zoe verschaffte sich in einer Nacht unter dem Vorwand, von einem Unwetter überrascht zu sein, Zutritt zu seiner Einsiedelei. Als sie sich ihm hier in verführerischer Aufmachung näherte, floh Martinian zum Feuer und stellte sich mitten in die glühenden Kohlen, da er lieber das zeitliche Feuer erleiden wolle, als das ewige Feuer. Zoe bereute ihre Tat und ging auf den Rat Martinians nach Bethlehem in das Kloster der hl. Paula. Sie lebte 12 Jahre in strenger Askese in dem Kloster.

Martinian zog sich auf eine kleine unbewohnte Insel zurück. Hier wurde er von einem Fischer mit Nahrung versorgt. Bei einem Schiffbruch in der Nähe der Insel konnte sich ein Mädchen namens Photinia auf die Insel retten. Martinian gab ihr seinen Proviant, sagte ihr, in zwei Monaten komme das Fischerboot und werde sie retten und sprang ins Meer. Zwei Delphine brachten ihn an das griechische Festland. Hier wanderte Martinian noch zwei Jahre umher. Er starb dann 422 in einer Kirche in Athen. Photinia lebte 6 Jahre als Einsiedlerin auf der Insel. Ihr Leichnam wurde von dem Fischer, der sie versorgt hatte, nach Cäsarea gebracht und hier ehrenvoll bestattet.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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