Katholische Kirche: 5. August
 In der Nacht vor dem 5. August 358 erschoen die Jungfrau Maria dem römischen Patrizier Johannes und seiner Ehefrau und bat sie, an der Stelle Roms eine Kirche zu bauen, an der am nächste Morgen Schnee läge. Mit Papst Liberius, der ebenfalls die Botschaft geträumt hatte, fanden die beiden eine schneebedeckte Fläche auf dem Esquilin, einem der sieben Hügel Roms. Eine erste Basilika Santa Maria Maggiore wurde dann unter Liberius erbaut. Nach dem Konzil von Ephesus 431, das Maria als Theotokos verkündete, gewann der Marienkult an Bedeutung und 432 wurde mit dem Bau einer größeren Basikika begonnen, die 440 fertiggestellt wurde. Santa Maria Maggiore ist eine der vier Papstbasiliken. Ihre Patronin ist auch heute Santa Maria ad Nives, Maria Schnee.
Viele katholische Kirchen, daruner zahlreiche Wallfahrtskirchen, tragen den Namen Maria Schnee und feiern ihr Kirchweihfest am 5. August. Zu dem Schneewunder von 358 kamen weitere Schneewunder hinzu. So drohte im Jahr 1646 der Vulkan Tigalate auf La Palma auszubrechen. Maria aber liess es schneien und der Ausbruch unterblieb.
Die Madonna della Neve ist Patronin vieler italienischer Orte, wobei der Titel weniger auf das Scheewunder von 358 hinweisen soll, sondern die Gottesmutter Maria (Theotokos) bezeichnet. Auch in Spanien wird Maria als Nuestra Señora de las Nieves verehrt, häufiger aber ist der Titel Virgen Blanca (Weiße Jungfrau). In Italien feiert Porto Venere die Madonna Bianca als Patronin wegen der wundersamen Errrettung von der Pest 1399 (Santuario della Madonna Bianca)
In einigen Orten wird auch der Titel Santa Maria Maggiore/Santa Maria la Mayor verwendet, der zwar mit Groß Sankt Marien wörtlich übersetzt wäre, er weist aber auf den Titel Theotokos - Gottesgebärerin - hin.
Wikipedia: Santa Maria Maggiore
Wikipedia: Maria-Schnee-Kirchen
Wikipedia: Patronate und Feste in Italien |
