Titelseite Einleitung Kalender Suche nach Tagen Suche nach Namen Menue
 


Ökumenischer Namenkalender
Longinus der Centurio und seine Heerführer


Orthodoxe Kirche: 16. Oktober
Katholische Kirche: 15. März

Die Legende berichtet, der Hauptmann (Centurio), der unter dem Kreuz bekannte "Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen" (Matth. 27, 54) sei Longinus gewesen. Er habe auch den Speer in Jesu Seite gestoßen und sei durch das Blut von einem Augenleiden genesen. Nachdem er mit seinen Soldaten auch an den Grab Jesu Wache stand und die Auferstehung erlebte, ließen er und zwei seiner Soldaten sich taufen. Sie quittierten die Armee und gingen in das Heimatland von Longinus, Kappadokien, um hier zu missionieren. Sie waren sehr erfolgreich und die Juden bestimmten Pilatus, die drei Soldaten gefangenzusetzen und hinzurichten. Die von Pilatus entsandten Soldaten versuchten Longinus zur Flucht zu überreden, aber er lehnte dies ab. Die drei wurden daraufhin geköpft und ihre Köpfe wurden zu Pilatus gesandt. Eine blinde Frau fand später, von Longinus im Traum angeleitet, seinen Kopf, erlangte ihr Augenlicht, brachte den Kopf nach Kappadokien und begrub ihn dort. Später gelangten seine Reliquien nach Rom. Seine Lanze wurde früher im Petersdom bei der Longinus-Statue von Bernini gezeigt. Es gibt auch eine schwäbische Sage, die berichtet, Longinus stamme aus Zöbingen und habe seiner Familie einen Brief über die Kreuzigung geschrieben.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

Haftungsausschluss