Evangelische Kirche: 27. Juli
Gustav Knak wurde am 12.7.1806 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Theologie wirkte er zunächst als Lehrer, dann ab 1834 als Pastor in Wusterwitz (Vorpommern). Knak verkündete seiner Gemeinde, sie brauche den heiligen Geist und um die nötige Vergebung zu erlangen, müsse jeder seine Sünden erkennen und bekennen. Er führte das Beichtgespräch wieder ein und hielt Erbauungsstunden. Die Wusterwitzer Missionsfeste trugen die Erweckung weiter. Auf diesen Festen waren die Wirkungen des Heiligen Geistes und die Gemeinschaft der Heiligen erlebbar und erfahrbar. Knak wurde auch zu Veranstaltungen anderer Gemeinden gerufen, zum Beispiel auch von Volkening. Aus dieser Tätigkeit entstanden seine Lieder Laßt mich gehn, daß ich Jesum möge sehn und Zieht in Frieden eure Pfade (EG 258). Um den Menschen, die in der Natur Gott begegnen wollten, zu helfen, gab er den 'Reisepsalter' heraus. 1850 wurde er als Nachfolger Goßners an die Berliner Bethlehemkirche berufen. Er war einer der führenden Erweckungsprediger. Der christlich-sozialen Bewegung unter Stoecker schloß er sich zwar nicht an, weil er das Evangelium nicht mit Politik vermengen wollte, begleitete aber diese Arbeit mit seiner Fürbitte. Knak starb am 27.7.1878 in Berlin. |