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Ökumenischer Namenkalender
Isaak vom Dalmatus-Kloster


Orthodoxe Kirche: 30. Mai (auch 22. März und 3. August)
Katholische Kirche: 27. März (auch 30. Mai und 3. August)

Isaak stammte aus Syrien und lebte im 4. Jahrhundert als Einsiedler. Unter Kaiser Valentius (364-378), der den Arianern anhing, wurden die Athanasianer verfolgt und ihre Kirchen geschlossen oder zerstört. Als Isaak von der Verfolgung erfuhr, verließ er seine Einsiedelei und ging nach Konstantinopel, um hier die Gemeinden zu unterstützen. Als die Goten Thrakien eroberten und auf Konstantinopel vorrückten, beschwor Isaak dreimal den Kaiser, die Kirchen der Athanasianer wieder zu öffnen, sonst würde er keine Hilfe von Gott erhalten. Der Kaiser ließ Isaak daraufhin in einen Sumpf werfen, aber Isaak kam unversehrt wieder aus dem Sumpf hervor und prophezeite dem Kaiser, er werde im Feuer umkommen, wenn er nicht die Kirchen öffne. Valentius übergab Isaak den Gefängnisaufsehern Saturninus und Viktor und zog gegen die Goten. Er wurde mit seinen Generälen von den Goten in einer Scheune, in die er sich geflüchtet hatte, verbrannt. Isaak wurde daraufhin freigelassen und als Prophet verehrt. Der neue Kaiser Theodosius (379-395) öffnete die Kirchen der Athanasianer und verbannte die Arianer aus Konstantinopel. Isaak ließ sich auf Wunsch von Saturninus und Viktor nahe Konstantinopel nieder. Aus seiner Einsiedelei entstand ein Kloster, in dem er 383 starb. Das Kloster wurde später nach seinem Gefährten und Nachfolger Dalmatus benannt. Das Gedächtnis Isaaks wird auch am 22. März und am 3. August (mit Dalmatus und Faustus) begangen.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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