Katholische und Evangelische Kirche: 14. Juni
Gottschalk (= Gottesknecht), Sohn des Obotritenfürsten Uto, wurdr im Michaeliskloster zu Lüneburg erzogen. Nach der Ermordung seines Vaters leitete er 1030 einen Aufstand gegen den herrschenden Fürsten Ratibor, unterlag aber und wurde nach England in die Verbannung geschickt. Nachdem Ratibor 1043 gefallen war, wurde Gottschalk Fürst der Obotriten. Er vereinte die wendischen Stämme der Obotriten, Wagrier und Polaben und leitete mit Hilfe deutscher Priester die Christianisierung seines Landes ein. Er gründete unter anderem mit Erzbischof Adalbert von Bremen-Hamburg das Bistum Mecklenburg. Als Adalbert von politischen Gegnern entmactet wurde, kam es auch unter den heidnischen Wenden zu einem Aufstand. Gottschalk wurde am 14.6.1066 von ihnen in Lenzen (bei Wittenberge) ermordet. |