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Ökumenischer Namenkalender
Theodor Fliedner


Evangelische Kirche: 5. Oktober

Der Pfarrerssohn Theodor Fliedner wurde am 21.1.1800 im Nassauischen geboren. Nach dem Theologiestudium war er Hauslehrer, dann wurde er 1821 Pfarrer in der armen Gemeinde Kaiserswerth. Als ihm die Gemeinde infolge der Wirtschaftskrise gar keine Gehalt mehr zahlen konnte, unternahm er Kollektenreisen, zunächst in Westfalen, dann auch in Holland und England. In Holland lernte er bei den Mennoniten das altkirchliche Diakonissenamt kennen und in England traf er mit Elisabeth Fry zusammen. Neben großen Kollekten für seine arme Gemeinde brachte er Erfahrungen mit, die er in Kaiserswerth umsetzte: 1826 gründete er die Rheinisch-Westfälische Gefängnisgesellschaft, 1835 eine Kleinkinderschule in Kaiserswerth, 1836 den Rheinisch-Westfälischen Diakonissenverein, 1844 die Diakonissenanstalt in Dortmund und 1847 die Diakonissenanstalt Bethanien in Berlin. Ab 1849 wandte er sich ganz dem Diakonissenwerk zu, das vor allem im Ausland auf reges Interesse stieß. So entstanden Diakonissenanstalten in Paris, Straßburg und Utrecht ebenso wie in Konstantinopel, Smyrna, Alexandria und Beirut. Hervorzuheben aus seiner umfangreichen Arbeit wären der Marthahof in Berlin, eine Zufluchtsstätte für arbeitslose Mädchen und die Gründung der Kaiserswerther Konferenz 1861. Diese entwickelte sich zum Kaiserswerther Verband der Diakonissenhäuser.

Biographie


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-14
 

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