Orthodoxe und Katholische Kirche: 6. April
Eutychius wurde in Phrygien geboren. Sein Großvater, der Priester war, unterrichtete ihn und schickte ihn mit 12 Jahren zur weiteren Ausbildung nach Konstantinopel. Hier enschied sich Eutychius, Mönch zu werden. Er ging in ein Kloster in Amasea (Kleinasien). Er lebte hier als Mönch und wurde dann Archimandrit der Klöster von Amasea. Als das 5. ökumenische Konzil vorbereitet wurde, sandte der erkrankte Metroplit von Amasea Eutychius als seinen Vertreter nach Konstantinopel. Patriarch Menas (536-552, Gedenktag 25.8.) prophezeite, daß Eutychius der nächste Patriarch sein werde. Als Menas starb, berief Kaiser Justinian Eutychius zu seinem Nachfolger und Eutychius berief das Konzil ein, das 553 begann. Nach dem Konzil entstand eine neue Spielart des Monophysitismus, der Aphthartodoketismus, der behauptete, auch der fleischliche Jesus sei leidlos im Leiden und unsterblich im Tode gewesen. Diese von Julian von Halikarnassus entwickelte Lehre wurde von Eutychius als Ketzerei bekämpft, aber Kaiser Justinian hing ihr an und schickte Eutychius 565 nach Amasea ins Exil. Nachdem sein zum Patriarchen berufener Nachfolger Johannes Scholastikus 577 gestorben war, wurde Eutychius wieder in das Patriarchenamt zurückgerufen. Er starb 582 in Konstantinopel. |
