Katholische und Evangelische Kirche: 27. August
Cäsarius wurde um 470 in Burgund geboren und lebte als Mönch im Inselkloster Levines (bei Cannes). Als er wegen übermäßiger Fasten erkrankte, wurde er nach Arles gebracht. Der Bischof von Arles erwirkte seine Entlassung aus dem Kloster, weihte ihn zum Diakon und ließ ihn wenige Jahre später zu seinem Nachfolger wählen. Seine Amtszeit war durch den Zerfall des römischen Reiches und die Entwicklung der fränkischen Nationalkirche aus der alten römisch-gallischen Kirche geprägt. In diesen wirren Zeiten legte Cäsarius großes Gewicht auf das regelmäßige Gebet und die Schriftlesung. Die Kleriker der Bischofskirche hielten täglich 5 Stundengebete und Cäsarius lud die Gemeinde zur Teilnahme ein. Als Theoderich Arles 508 eroberte, setzte sich Cäsarius für die Gefangenen ein und scheute sich auch nicht, Kirchenschätze zum Freikauf Gefangener zu verwenden. Weil er auch Geschenke Theoderichs als Lösemittel verwendete, wurde er verhaftet und nach Ravenna gebracht. Hier erkannte ihn Theoderich als vollmächtigen Glaubenszeugen und ließ ihn frei. Cäsarius führte dann bis zu seinem Tod im Jahr 542 die gallische Kirche. |
