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Ökumenischer Namenkalender
Claude Brousson


Evangelische Kirche: 4. November

Unter Ludwig XIV. mußten die Hugenotten vor allen nach der Aufhebung des Edikts von Nantes neue Verfolgungen erleiden. Der Prediger Claude Brousson (geboren 1647) feierte am 27. Juni 1683 mit Gleichgesinnten in Toulouse und Umgebung öffentliche reformierte Gottesdienste. Er löste damit eine neue Verfolgung aus und mußte in die Schweiz fliehen. Dort setzte er sich zunächst für die Flüchtlinge ein, kehrte dann wieder nach Frankreich zurück und zog monatelang durch die reformierten Gemeinden in Südfrankreich. Nach einem weiteren Aufenthalt in der Schweiz ging er 1695 in die Normandie und wirkte dort im Verborgenen. Die Verfolgungen nahmen zu und Brousson entkam nach Holland. Hier versuchte er sich bei den Ryswijker Friedensverhandlungen für eine Duldung der reformierten Kirche in Frankreich einzusetzen. Als er scheiterte, ging er im Sommer 1697 zurück nach Frankreich und zog weiter durch die reformierten Gemeinden. Er wurde im Herbst 1698 verraten und in Montpellier hingerichtet.


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-10-20
 

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